
Unsere Erfolge
Gleich zu Beginn der letzten Legislaturperiode haben wir Schluß gemacht mit der Wirtschaftsförderung nach dem "Gießkannenprinzip" und diese durch eine zielgenaue, projektbezogene Förderung ersetzt. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, Ausbau der Branchenkompetenzen, Erhöhung der Innovationskraft und Fortsetzung des Strukturwandels hießen dabei unsere maßgeblichen Ziele. Seitdem konnten wir viel erreichen - allein mehr als 3.400 neue Arbeitsplätze wurden in Brandenburg geschaffen, zusätzlich konnten Investitionen von ca. 700 Mio. Euro angestoßen werden.
Konzentration auf Schwerpunkte
Neben dem Wachstumsprogramm für den Mittelstand haben wir die Wirtschaftsförderung auf 17 Branchenkompetenzfelder konzentriert. Außerdem wurden 15 Regionale Wachstumskerne ermittelt, die ebenfalls in den Genuss der Fördermittelkonzentration kommen.
Arbeit für die Menschen
Es ist uns gelungen, die Arbeitslosenquote zu senken und die Zahl der Beschäftigungs- und Ausbildungsverhältnisse deutlich zu erhöhen. Während im Jahresdurchschnitt 2005 knapp 244.000 Menschen arbeitslos waren, sank die Zahl im April 2009 auf 178.000. Parallel dazu ist die Beschäftigtenzahl von 687.000 Anfang 2005 auf zeitweise über 750.000 im Jahr 2008 gestiegen.
Verantwortung für die Zukunft - keine neuen Schulden
Wir haben auch in schwierigen Zeiten stets am Ziel der Nullverschuldung festgehalten. 2007 und 2008 ist das Land erstmals ohne neue Schulden ausgekommen. Dennoch konnte zeitgleich die Investitionsquote des Landes mit 18% auf einem hohen Niveau gehalten werden, denn eins steht für uns fest: Investitionen haben Vorrang vor Konsumausgaben.
Jung und alt - gemeinsam für Brandenburg
Auch im Bereich der Generationengerechtigkeit haben wir Einiges erreicht. Auf Drängen der CDU hat Brandenburg seit 2009 einen Pensionsfonds. Für neu eingestellte Beamte wird nunmehr Vorsorge getroffen, so dass den nächsten Generationen keine weiteren verdeckten Schulden aufgebürdet werden. Außerdem konnte jedem Schulabgänger, der eine Ausbildung machen wollte, ein entsprechendes Ausbildungsplatzangebot unterbreitet werden.
Thema
Schwere Zeiten für alte Sprachen
Immer weniger Schüler lernen Latein
Mit diesen Worten beginnt die Odyssee, das berühmte Werk des griechischen Dichters Homer: „Andra moi, enneppe Musa ...“ Wer in der Schule Altgriechisch hatte, wird sich an die auswendig zu lernenden Verse erinnern: „Erzähle mir, Muse, vom Manne...“ In Brandenburg allerdings dürfte das kaum jemand sein: Denn das Schulfach Altgriechisch wird in der Mark derzeit nur am Evangelischen Gymnasium Potsdam-Hermannswerder unterrichtet.
Anders ist es bei der anderen alten Sprache, dem Lateinischen. In die Welt der Römer können Schüler an 106 Brandenburger Schulen eintauchen. Und immerhin 245 Brandenburger Lehrkräfte haben die nötigen Befähigungen, um den Jugendlichen die Reden von Cicero, die Verse von Ovid und die Geschichtswerke eines Livius oder Tacitus näherzubringen. Das geht aus der Antwort des Potsdamer Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann, Saskia Ludwig und Michael Schierack hervor, die am Montag vom Landtag veröffentlicht wurde.
„Latein ist in Brandenburg ein gut etabliertes Schulfach und eine beliebte Fremdsprache“, sagt Jan Bernhardt. Er ist Vorsitzender des Altphilologenverbands Berlin-Brandenburg, in dem sich die Latein- und Griechischlehrer zusammengeschlossen haben. Allerdings hat das Fach – wie auch Französisch, Spanisch oder Russisch – mit einem Rückgang der Schülerzahlen speziell in der Oberstufe zu kämpfen: Denn dort muss in Brandenburg neben dem Englischen keine zweite Fremdsprache mehr verpflichtend belegt werden.
Die das Fach eigentlich auszeichnende Arbeit mit lateinischen Originaltexten in der Oberstufe findet daher an einigen Schulen nicht mehr oder nur unter erschwerten Bedingungen statt“, sagt Bernhardt. Aus Sicht des Lehrerverbands sollte etwa die Mindestgröße für die Einrichtung von Kursen an der Oberstufe flexibel gehandhabt werden, um den Fremdsprachenunterricht zu ermöglichen. Und auch das Griechische sollte an Brandenburgs Schulen zurückkehren. „Griechisch könnte als Grundlagenfach eine Mittlerrolle einnehmen, da die modernen Fächer vielfach in der griechischen Antike wurzeln: Dies gilt etwa für die Mathematik, die Musik, die Biologie, die Philosophie, die Physik, die Literaturwissenschaften oder die Rhetorik – hier kann Griechisch fächerverbindend wirken“, sagt Bernhardt. „Dazu bedürfte es aber, wie in Mecklenburg-Vorpommern vor einigen Jahren, einer politischen Initiative.“
Das Latinum, das Graecum und das Hebraicum werden jedenfalls immer noch für eine Reihe von Studienfächern benötigt. Wer etwa einen Lehramts- oder Masterstudiengang im Fach Geschichte absolvieren will, muss auch an der Universität Potsdam Lateinkenntnisse nachweisen. „Natürlich ist es bei wenig Schülern an kleinen Gymnasien weitaus schwieriger, ein Angebot für solche Fächer machen zu können“, sagt der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. „Trotzdem haben die alten Sprachen auch in Brandenburg ihre Berechtigung, und ich kann mir vorstellen, dass die Digitalisierung noch bessere Chancen bietet, allen Schülern, die sich dafür interessieren, ein entsprechendes Angebot zu machen.“
Noch weiter geht die Potsdamer Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig. Sie verweist darauf, dass etwa für ein Theologiestudium neben dem Latinum und dem Graecum auch das Hebraicum, also Kenntnisse in Althebräisch, erforderlich seien. „Erst kürzlich war ich bei einer Veranstaltung im Alten Rathaus in Potsdam, wo die Einweihung der neuen Torarolle im Gedenken des verstorbenen Landesrabbiners Nachum Presman stattfand“, sagte Ludwig. „Es hat einem wieder klar vor Augen geführt, dass Hebräisch die Sprache der Propheten und der Tora, der Psalmen und der Weisheit ist.“ Doch selbst der Religionsunterricht an Brandenburger Schulen werde heute „von Religionswissenschaftlern geleitet, die vom „Biblischen Hebräisch“ keine Ahnung haben.“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/schwere-zeiten-fur-alte-sprachen-immer-weniger-schuler-lernen-latein-9502661.html
Thema
Ehrliche Antworten kommen gut an
Wittenberger Landtagsabgeordneter Gordon Hoffmann (CDU) stellt sich den Fragen Perleberger Gymnasiasten
Gordon Hoffmann (CDU) sitzt seit 2009 im Brandenburger Landtag. In der vergangenen Woche war er wieder in seinem Wahlkreis unterwegs, stellte sich dabei den Fragen der Siebtklässler des Perleberger Gymnasiums. Das Perleberger Gottfried-Arnold-Gymnasium ist eine Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. „Dabei spielt Demokratiebildung eine wichtige Rolle“, sagt Wilhelm Wünschmann. Daher hat der Lehrer für Englisch und Geschichte den CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann eingeladen, um mit den Schülern aller drei 7. Klassen ins Gespräch zu kommen.
„Es ist wichtig, dass Jugendliche sich mit Politik befassen, aber auch wahrnehmen, dass Politiker nicht die da oben sind“, so Wünschmann. So ist Hoffmann knapp eine Stunde ein Politiker zum Anfassen, der sich allen Fragen der Gymnasiasten stellt. Die Schüler erfahren von Gordon Hoffmann, dass er selbst ein schlechter Schüler war. Mit dem erweiterten Hauptschulabschluss hat er die Schule beendet. Durch Kontakte seiner Eltern begann er eine Lehre zum Heizungsbauer, die er nach drei Jahren abbrach. „Das hat mir später Leid getan“, sagt der 44-Jährige. Denn es folgte zunächst die Arbeitslosigkeit für ihn. Das Abitur musste er an der Abendschule neben der Arbeit nachholen.
Natürlich wollen die Schüler wissen, wie er Politiker wurde. Sein Interesse für Politik begann erst, als er im Kosovo-Einsatz bei der Bundeswehr war. „Aus Langeweile begann ich zu lesen. Erst Beiträge über Fußball und Sport. Später auch über Politik. Und ich fand sie nicht langweilig. Im Gegenteil, ich fand es total spannend“, erzählt er. Und so trat er 2004 in die CDU ein. Deren Parteiprogramm wies mit seiner Meinung die größte Übereinstimmung auf.
Die Schüler staunen nicht schlecht, dass der CDU-Abgeordnete gut von den alten Parteimitgliedern aufgenommen wurde. „Die fanden es gut, dass ich mich einbringen wollte. Und eines Tages fragten sie mich, ob ich nicht in den Landtag einziehen möchte.“ So sei sein Weg zum Politiker verlaufen.
Schüler thematisierten Klimaaktivismus und Ukraine-Krieg
Politisch werden die Fragen auch. „Was halten Sie von den Klimaaktivisten, die sich auf die Straße kleben?“, fragt ein Mädchen. In Deutschland gebe es das Recht auf Demonstrationsfreiheit, antwortet Hoffmann. Er könne natürlich verstehen, dass die Klimaschützer eine Demonstrationsform wählen, durch die möglichst viele ihren Protest wahrnehmen. Es störe ihn jedoch, dass andere Menschen dadurch behindert werden und nicht zur Arbeit kommen oder Rettungswagen nicht rechtzeitig zu den Patienten gelangen. „Wenn Leute unverschuldet beeinträchtigt werden, finde ich diese Form des Protestes nicht in Ordnung“, sagt Hoffmann. „Auch hier gelten Gesetze.“ Beim Thema Ukraine-Krieg hebt er hervor, dass dies ein schwieriges Thema sei. „Meine Freundin ist Ukrainerin. Sie kommt aus Mikojalew“, beginnt er seine Ausführungen. „Es ist Krieg, und dieser Krieg ist nicht zu rechtfertigen.“
Für ihn sei es unfassbar, was gerade dort passiere. Dennoch spricht er sich für die Waffenlieferungen aus. Aus seiner Sicht müsse sich die Ukraine verteidigen. Denn wenn wir keine Waffen liefern, sei zwar der Krieg vorbei, aber auch das Ende der Ukraine besiegelt.
Mitglied des FC Bayern München
Hoffmann lässt keine Frage unbeantwortet. Nach seinen Hobbys befragt, sagt er, dass er Mitglied des FC Bayern München ist, früher in Bands gespielt hat und gerne isst.
Bei den Schülern kommt der Talk gut an. „Ich fand es gut, dass er so offen mit uns geredet hat“, so Julian. Das bestätigt auch Vincent. „Es war interessant zu hören, was ein Politiker denkt“, sagt Lara.
Die beiden Jungen haben sich bisher wenig mit Politik befasst, Lara hingegen hat ein wenig Zeitung gelesen. Sie alle würden sich aber gern mehr einbringen, wenn es um die Rechte und Probleme der Jugendlichen direkt vor Ort geht. In einem Kinder- und Jugendparlament würden sie auf alle Fälle mitmachen, sagen sie nach diesem besonderen Unterricht.
Quelle: https://webepaper.svz.de/titles/prignitzer/4515/publications/3197/articles/1781989/10/2
Thema
Knapp 43 Prozent machen bei Befragung zum CDU-Landesvorsitz mit
Potsdam (dpa/bb) - An der erstmaligen Befragung der Brandenburger CDU über den künftigen Landesvorsitzenden haben sich knapp 43 Prozent der Mitglieder beteiligt. Mehr als 2300 der rund 5400 CDU-Mitglieder hätten mitgemacht, gab Generalsekretär Gordon Hoffmann am Freitag bekannt. Landtagsfraktionschef Jan Redmann war der einzige Kandidat für die Nachfolge von Michael Stübgen. Am Freitagmittag endete die Befragung. Am Sonntag wird ausgezählt - im Anschluss will die CDU das Ergebnis bekanntgeben.
Die CDU-Mitglieder konnten erstmals ihre Meinung einbringen, wer den Lan- desverband ins Landtagswahljahr 2024 führen soll. Seit 31. Januar konnten sie sich digital oder per Brief melden. Die Beteiligung ist nach Angaben der Landes-CDU genauso hoch wie bei der Befragung zum Koalitionsvertrag im Jahr 2019. Bei einem Landesparteitag am 25. März wird der Vorstand dann offiziell gewählt. Innenminister Stüb- gen hatte angekündigt, sich vom Landesvorsitz zurückzuziehen.
Der CDU-Generalsekretär zog eine positive Bilanz der Befragung. «Ich freue mich, dass so viele unserer Mitglieder die Möglichkeit genutzt haben, sich einzubringen. Das zeigt, dass es die richtige Entscheidung war, eine Mitgliederbefragung zu nutzen, um uns für die Zukunft aufzustellen. Darauf lässt sich nun aufbauen
Thema
Aus Lehrern werden Assistenten
Bildungsministerin plant Umwidmung von Lehrerstellen: Linke will Sondersitzung des Bildungsausschusses
Nach den drastischen Ankündigungen von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) zur Sicherung des Brandenburger Schulunterrichts hat die Linke eine Sondersitzung des Bildungsausschusses gefordert. Die Ministerin hatte vor etwa zwei Wochen angekündigt, bis zu 200 Lehrerstellen für Schulassistenzen und Schulsozialarbeit in Anspruch nehmen zu wollen.
Die Linken beklagten nun am Samstag, dass „wichtige Stundenkontingente gestrichen werden sollen“, so deren bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg. „Vorrangig gekürzt wird an den Schulzentren, am Ganztag, am Förderunterricht, am Flex-Unterricht in den Klassen 1 und 2 und bei den Tei- lungsstunden von Klassen.“ Die parallel in Aussicht gestellten Assistenzstellen seien nur Beruhigungspilen, um die eigentliche Lehrkräfteabsenkung in der Öffentlichkeit zu verkaufen. Die Linksfraktion habe einen Bildungsgipfel, eine Task Force und unter anderem zusätzliche Stellen für Schwerpunktschulen beantragt. Das sei alles von der Koalition abgelehnt worden.
Der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, der Prignitzer Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann, wies die Vorwürfe der Linken gestern gegenüber unserer Zeitung zurück. „Es geht um die Umverteilung von 200 Stellen“, sagte Hoffmann. „Wenn man bisherige Lehrerstellen mit Assistenzen besetzen wird, ist es klar, dass diese Assistenzen keinen Unterricht erteilen werden können.“ Die Not an den Schulen sei groß, da könne man die Unzufriedenheit nachvollziehen. „Das ist alles unbefriedigend, aber es ist nicht anders machbar“, sagte Hoffmann. „Die Linke sollte sich an ihre eigene Nase fassen: Die Lehrer, die unter rot- rot nicht ausgebildet wurden, können auch heute nicht eingestellt werden.“
Deutliche Worte fand gestern der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Günther Fuchs. „Um den Status quo an den Schulen zu halten, benötigt man eigentlich 2200 neue Lehrer“, sagte Fuchs dieser Zeitung. In Brandenburg würden die Schülerzahlen dramatisch wachsen. Für eine bedarfsdeckende Ausbildung im Land müssten aber rund 1 600 bis 1 800 junge Menschen auf Lehramt studieren. Derzeit gelinge es aber nicht einmal, den Vorbereitungsdienst zu füllen. „Jeder vierte Brandenburger Abiturient müsste Lehrer werden wollen“, sagte Fuchs. „Das wäre aber absurd.“
Quelle: www.prignitzer.de
Thema
Bildungskrise bewältigen
Entschließungsantrag der Regierungskoalition soll Schulen weiter entlasten
Die Linke fordert in ihrem Antrag ein Bündel von Maßnahmen um die Bildungskrise zu bewältigen. Auch Gordon Hoffmann (CDU) sieht eine große Unzufrieden bei den Menschen, bedingt durch zwei Jahre Unterricht unter Pandemiebedingungen. Als zentrales Problem ist jedoch der Lehrermangel zu nennen, der sich auch durch viel Geld nicht so einfach beheben lässt. Im Entschließungsantrag der Regierungskoaltion von SPD, CDU und den Grünen finden sich daher weitere Punkte, um die Schulen zu unterstützen und Lehrkräfte zu entlasten. Dieser Entschließungsantrag findet letztendlich eine Mehrheit.
- Hier können Sie den Redebeitrag von Gordon Hoffmann zur Plenardebatte "Bildungskrise bewältigen" anschauen
Quelle: https://www.rbb-online.de/imparlament/brandenburg/2023/22--februar-2023/22__februar_2023_-_81__Sitzung_des_Brandenburger_Landtags1.html
MEHR AKTUELLES
Presse
INITIATIVE: Bürger engagieren sich für Kreissitz
11.07.2015 | Pressebericht des Prignitzer
Initiative sammelt Unterschriften für Petition und will Demo organisieren / Forderung: Verwaltungssitz darf nicht aus der Prignitz verschwinden
„Wir sind diejenigen, die gegen den Konjunktiv antreten, gegen ‘man müsste, man sollte, man könnte …‘“, skizziert Rainer Harms aus Sükow das Anliegen einer vor kurzem gegründeten Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sitz der Kreisstadt auch künftig – nach einer möglichen Gebietsreform – in der Prignitz zu behalten. Konkret in Perleberg. Dafür werden bereits per Online-Petition Unterschriften gesammelt. 3000 sind das Ziel – 472 schafften die engagierten Bürger, die keiner politischen oder sonstigen Organisation verpflichtet sind, bereits in relativ kurzer Zeit (Stand: Freitagnachmittag). Unterschriften-Sammellisten sollen in Kürze auch in Perleberger Geschäften, Autohäusern, Gaststätten, Praxen, Kanzleien und im Schützenhaus ausliegen, so Heinz Brüggemann aus Rohlsdorf.
Die Engagierten kritisieren die Absicht, mit einer Gebietsreform Riesen-Landkreise zu schaffen, die weder Bürgern, noch Politik oder Verwaltung etwas brächten – auch nicht die erhofften und immer wieder propagierten finanziellen Einsparungen. Einen neuen Kreisverwaltungssitz aus dem Boden zu stampfen, koste zunächst einmal eine Menge Geld, Millionen, die sich in Jahrzehnten nicht amortisieren, argumentiert Rainer Harms. Heinz Brüggemann, der im Dezember 1989 mit seiner Familie aus Nordrhein-Westfalen in die Prignitz zog, fügt hinzu, dass es allein in seinem ehemaligen Heimat-Bundesland, zig Beispiele gebe, dass so etwas nicht wirklich funktioniere.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Initiative aber, wie gesagt, darauf, dass der Kreisstadtsitz – so oder so – nicht verändert wird. „Dabei geht es uns überhaupt nicht darum, dass wir anderen Städten den Status nicht gönnen. Wir möchten uns ganz einfach generell dafür einsetzen, dass der Sitz nicht aus dem jetzigen Landkreis Prignitz verschwindet“, unterstreicht Heinz Brüggemann. Politische Unterstützung komme vom Prignitzer CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann. Die Initiative, zu dessen Kern u. a. auch Silke und Alexander Opitz gehören, erinnert daran, dass die Beibehaltung von Perleberg als Kreisstadt ein Wahlversprechen vor der jüngsten Landtagswahl gewesen sein.
Um ihre Forderung zu untermauern und ihr noch mehr Gehör zu verschaffen, plant die Gruppe in den nächsten Wochen eine Demonstration durch Perleberg, vom Rathaus zum Sitz der Kreisverwaltung, und will sich nach der Sommerpause auch an die politischen Gremien der Stadt wenden.
Presse
Minister Baaske wirbt für altes Projekt und neue Lehrer
Artikel der Lausitzer Rundschau
Potsdam Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) und sein Staatssekretär Thomas Drescher werben um Verständnis für ihre Politik.
"Uns ist bewusst, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit nicht immer einfach sind, dass sie mitunter besondere Flexibilität und enormen Einsatz erfordert", schreiben sie in etwas holprigem Deutsch in einem Brief, der an alle Schulleiter des Landes adressiert ist und der RUNDSCHAU vorliegt.
In dem Schreiben skizzieren Baaske und Drescher die wichtigsten Herausforderungen der Bildungspolitik im nächsten Schuljahr: "Die Vermeidung von Unterrichtsausfall bleibt ein zentrales Ziel", heißt es da. Unterstützt werden sollen die Schulen bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. "Das gelingt an vielen Schulen sehr gut, an anderen Stellen muss nachgearbeitet werden", heißt es in dem Schreiben. Zudem warte man auf die Ergebnisse einer Auswertung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule". Sie seien "mitentscheidend, wie es mit der Inklusion weitergeht" – vorläufig würden die 80 am Pilotprojekt beteiligten Grundschulen ihre Arbeit "unter den Bedingungen des Pilotprojekts" fortsetzen. Zudem rekurrieren Baaske und Drescher erneut auf eines der Prestigeprojekte der Koalition – die Einstellung von 1000 neuen Lehrern zu Schuljahresbeginn. Doch als der Brief am 9. Juli verfasst wurde, waren erst 800 von ihnen eingestellt, oder mit einer "gesicherten Vereinbarung" zur geplanten Einstellung versehen.
Wirkliche Neuheiten enthalte das Schreiben aus dem Ministerium nicht, kritisierte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. "Es ist vielmehr eine Aufzählung aller offenen Baustellen im Hause Baaske." Das Problem sei, dass Lehrer diese Baustellen bereits aus ihrer praktischen Arbeit kennen würden. "Was fehlt, sind konkrete Lösungsvorschläge, um die Probleme zu beheben."
Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Minister-Baaske-wirbt-fuer-altes-Projekt-und-neue-Lehrer;art25,5099609
Presse
Verein der tiergestützten Therapie existiert seit 20 Jahren
Trotz hoher Temperaturen trafen sich am Samstag, 4. Juli, Menschen und Hunde in der Scheune vom „Alten Dorfkrug“ in Weisen, um den 20. Geburtstag von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie“ zu feiern. Viele Gäste sind gekommen, um sich über die Geschichte des Vereins, dessen Ziele und Arbeitsweise zu informieren und vor allem, um Dankeschön für die geleistete Arbeit zu sagen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Gordon Hoffmann, Landtagsabgeordneter der CDU, Angela Lausmann, Vertreterin der Gemeinde Bad Wilsnack/ Weisen und Susanne Bolz, Werkstattleiterin der Lebenshilfe Prignitz.
Nach einer kurzen Ansprache durch Ingrid Buchner, die Vorsitzende des Vereins, wurde die gro- ße Geburtstagstorte angeschnitten und in der gemütlichen Kaffeerunde geschlemmt, erzählt, gefragt und gelacht. Die Vorstellung der anwesenden MenschHunde-Teams war ein nächster Programmpunkt. Durch eine Art Interview erfuhren die Anwesenden, was das Besondere an einem Therapiehund ist oder wie der Weg zum Hundeverein bei einigen Mitgliedern verlaufen ist. Natascha Kurz, Mitglied des Vereins und ein Teil von vier Therapieteams, zeigte ein paar kleine Tricks und Übungen, die während der Hundetherapie im Alten- oder Behindertenheim mit den Bewohnern möglich sind.
Gordon Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, sein Interesse, seine Bewunderung und Anerkennung der Arbeit unserer Mitglieder in einer Rede zu äußern. Ihm ist bewusst, dass in der Bundesrepublik die tiergestützte Therapie noch nicht so bekannt und anerkannt ist. Er als Politiker bot im Namen seiner Partei seine Unterstützung an und ermunterte uns, weiterhin aktiv in der Öffentlichkeit aufzutreten und unsere ehrenamtliche Tätigkeit mit der Freude und dem gro- ßen Engagement weiterzuführen. Angela Lausmann überbrachte als Geburtstagsgeschenk und zur Würdigung der geleisteten Arbeit den Beschluss, dass das Amt Bad Wilsnack/ Weisen Therapiehunde im Einsatz von der Hundesteuer befreit. Nach einer kurzen Kuschelpause rundeten die Schauspieler vom Improvisationstheater „Vogelfrei“ aus Berlin den gelungenen Nachmittag ab. Unter Einbeziehung des Publikums wurde rund um das Thema „Hund“ gespielt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß.
Die viele Arbeit und Mühe der Vorbereitung unseres Festes hat sich gelohnt und wir haben die 20 Jahre gebührend gefeiert. Nun geht es wieder mit Eifer und Freude in den Alltag, die ehrenamtliche Arbeit in den unterschiedlichsten Einrichtungen. Vom 7. bis 13. September dieses Jahres führen wir einen neuen Ausbildungskurs zum Therapieteam Mensch und Hund in der Prignitz durch. Einzelheiten können Interessenten unter www.verein-mensch-und-tier.de finden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung. (Von Evelyn Polsfuth, Vereinsvorsitzende)
Presse
Linke und SPD: Streit um Kita-Beiträge
Linken-Chef Christian Görke brachte ein kostenloses letztes Kita-Jahr ins Spiel
Niemand weiß bislang, ob das Betreuungsgeld des Bundes nach der Rüge der Karlsruher Richter wirklich den Bundesländern zur Verfügung gestellt wird. Linken-Chef Christian Görke hat am Wochenende trotzdem schon mal mit dem Verteilen begonnen und sich dafür ausgesprochen, dass mit den eventuell zu erwartenden 25 bis 30 Millionen Euro die Eltern von Kindern im Vorschulalter entlastet werden können, indem man ihnen den Kita-Beitrag erlässt.
Bislang lautete die Linie der rot-roten Koalition: erst in die Qualität der Kitas investieren, bevor man die Beiträge reduziert. Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht die Zeit gekommen, diese Linie zu verlassen. Es gehe darum, ein Signal an junge Eltern auszusenden. Und er geht über die Vorschläge seines Parteichefs hinaus. Walter fordert den Einstieg in die Beitragsfreiheit bis 2019 – und zwar unabhängig davon, ob das Geld des Bundes kommt oder nicht. „Wir sollten keine Sozialpolitik nach Kassenlage machen, sondern zeigen, dass die finanzielle Entlastung der Eltern uns wichtig ist“, sagte er.
Simona Koß vertritt für die SPD die bisherige Linie. Wenn Geld da ist, sollte es in die Verbesserung des Betreuungsschlüssels oder in die Freistellung der Kita-Leiterinnen fließen. Auch Kita-Ergänzungsbauten könnten vom Land gefördert werden, sagt die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland. Eine beitragsfreie Kinderbetreuung wäre gut, findet sie, aber die Qualitätsverbesserung habe Vorrang.
Um Eltern von zum Teil sehr hohen Beiträgen zu entlasten, solle mit den Kommunen über Mustersatzungen verhandelt werden. So ließen sich die Unterschiede in der Beitragsberechnung verringern, über die viele Eltern klagen, meint Koß. Bildungsminister Günter Baaske (SPD) argumentiert ähnlich. „Für Nutzer kostenfreie, den Steuerzahler aber teure Kitas würden vor allem die Mittelverdiener belohnen, da sie nach den kommunalen Satzungen in der Regel prozentual mehr zahlen als Geringverdiener. Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministers.
Außerdem wird darauf verwiesen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand entstehe, da die Kommunen für jedes Kind im letzten Kita-Jahr die Beiträge errechnen und nach Potsdam melden müssten. Nichtsdestotrotz gibt es auch in der SPD Stimmen, die davor warnen, der Linken nicht das Feld zu überlassen. Schließlich geht es um die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft. Für den SPD-Parteitag im Herbst wird deshalb mit entsprechenden Anträgen gerechnet.
Die CDU wirft Görke vor, das Geld anderer – sprich des Bundes – verteilen zu wollen. Der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Gordon Hoffmann, betonte, dass man die Analyse des Finanzministers teile: Brandenburg müsse familienfreundlicher werden. Man könne darüber nachdenken, ob das letzte Kita-Jahr kostenfrei sein soll oder ob man für das jeweils zweite Kind die Beiträge erlässt. Auf jeden Fall müsse die Landesregierung die Mittel bereitstellen und nicht nach dem Bund rufen.
Quelle: http://www.svz.de/bb-uebersicht/bb-politik/linke-und-spd-streit-um-kita-beitraege-id10320076.html
Presse
Baaske (SPD) gegen beitragsfreies Kita-Jahr
Bildungsminister will "Herdprämien"-Mittel lieber in Qualität investieren
Nach dem Aus für die umstrittene "Herdprämie" spricht sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) anders als Kabinettskollegen der Linken gegen ein beitragsfreies letztes Kita-Jahr in Brandenburg aus. "Das Geld sollte lieber den Kindern zugutekommen", so Baaske. Er wolle die Betreuungsgeld-Mittel in die Qualität der Einrichtungen investieren und nicht die Gebühren erlassen. "Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon", argumentiert Baaske
Die Grünen teilen Baaskes Auffassung. Beim Betreuungsschlüssel gehöre Brandenburg nach wie vor zu den Schlusslichtern, erklären die Landesvorsitzende Petra Budke und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock. Angesichts dessen sollten die Millionen besser dafür genutzt werden, die Qualität in den Kitas zu verbessern. Zudem sei eine Gebührenfreiheit ungerecht, weil davon vor allem Besserverdienende profitieren würden. Die Landesregierung müsse vielmehr für eine Angleichung der Gebühren sorgen. "Zwischen Nauen und Falkensee liegen satte 142 Euro Kita-Gebühren", so Budke.
Finanzminister Christian Görke (Linke) erwägt hingegen, wie in Berlin das Vorschuljahr für die Eltern beitragsfrei zu stellen, falls der Bund die Mittel an die Länder weitergibt. Brandenburg rechnet mit 27 Millionen Euro im Jahr. Sozialministerin Diana Golze (Linke) hatte gefordert, nun über gebührenfreie Kitas zu diskutieren, wie sie eine Brandenburger Elterninitiative fordert. SPD-Fraktionschef Klaus Ness hatte schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagen, die "Herdprämie" abzuschaffen und dafür die Kita-Gebühren zu erlassen.
Ein beitragsfreies Kita-Jahr habe die CDU bereits 2009 gefordert, betont deren Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. Auch ein Erlass der Beiträge für Geschwisterkinder sei überlegenswert. Noch gebe es auf Bundesebene aber gar keine Einigung für die Verwendung der Betreuungsgeld-Millionen. Görke müsse deshalb eine seriöse und dauerhafte Finanzierung seiner Ankündigung vorlegen.
Quelle: www.maz-online.de
WEITERE PRESSEMELDUNGEN
Unsere Bildungsoffensive war ein Erfolg, der durch die Ergebnisse der PISA-Studie deutlich sichtbar ist. Belegte Brandenburg bei der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 einen der letzten Plätze, zeigen die aktuellen Zahlen, dass unsere Schülerinnen und Schüler den größten Sprung aller Bundesländer auf einen guten Mittelfeldplatz geschafft haben.
Die von uns durchgesetzte Weiterentwicklung des Leistungsgedankens im Brandenburger Bildungssystem war Grundlage dieses Erfolges. Mit der Wiedereinführung von Kopfnoten, der Fortsetzung der Leistungs- und Begabungsklassen bei gleichzeitigem Erhalt der Förderschulen für Schüler mit Lernschwächen und dem Abitur in 12 Jahren haben wir die entscheidenden Impulse in diesem Bereich gesetzt. Auch zwischen den Schulen herrscht durch die Einführung vergleichbarer Schulporträts nun mehr Transparenz und Wettbewerb.
Hochschulen in Brandenburg - Flexibel und familienfreundlich
Durch das bundesweit modernste Hochschulgesetz ist es uns gelungen, die Flexibilität der Hochschulstandorte zu stärken, das Studienplatzangebot auszubauen. Darüber hinaus ist es uns mit dem „Qualitätsversprechen Kinder und Karriere" gelungen, den Frauenanteil auf den bundesweiten Spitzenwert von 51,5 Prozent zu erhöhen. Das macht uns stolz und ist zugleich Ansporn die Vereinbarkeit von Familie und Studium weiter zu verbessern.
Unsere Kinder - Unsere Zukunft
Zum besseren Schutz unserer Kindern vor Vernachlässigung und Misshandlung wurde auf Landesebene eine Regelung getroffen, verbindlich zu entsprechenden Vorsorgeuntersuchungen einzuladen. Außerdem wurden mit der Novellierung des Kitagesetzes Sprachstandserhebungen eingeführt, um Kinder mit Defiziten zielgerichteter fördern zu können. Besonders wichtig war uns die Erweiterung der Betreuungsangebote durch Tagesmütter. Während im Jahr 2001 nur 543 Kinder durch Tagesmütter betreut wurden, waren es 2007 bereits 3861 Kinder.
Thema
Schwere Zeiten für alte Sprachen
Immer weniger Schüler lernen Latein
Mit diesen Worten beginnt die Odyssee, das berühmte Werk des griechischen Dichters Homer: „Andra moi, enneppe Musa ...“ Wer in der Schule Altgriechisch hatte, wird sich an die auswendig zu lernenden Verse erinnern: „Erzähle mir, Muse, vom Manne...“ In Brandenburg allerdings dürfte das kaum jemand sein: Denn das Schulfach Altgriechisch wird in der Mark derzeit nur am Evangelischen Gymnasium Potsdam-Hermannswerder unterrichtet.
Anders ist es bei der anderen alten Sprache, dem Lateinischen. In die Welt der Römer können Schüler an 106 Brandenburger Schulen eintauchen. Und immerhin 245 Brandenburger Lehrkräfte haben die nötigen Befähigungen, um den Jugendlichen die Reden von Cicero, die Verse von Ovid und die Geschichtswerke eines Livius oder Tacitus näherzubringen. Das geht aus der Antwort des Potsdamer Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann, Saskia Ludwig und Michael Schierack hervor, die am Montag vom Landtag veröffentlicht wurde.
„Latein ist in Brandenburg ein gut etabliertes Schulfach und eine beliebte Fremdsprache“, sagt Jan Bernhardt. Er ist Vorsitzender des Altphilologenverbands Berlin-Brandenburg, in dem sich die Latein- und Griechischlehrer zusammengeschlossen haben. Allerdings hat das Fach – wie auch Französisch, Spanisch oder Russisch – mit einem Rückgang der Schülerzahlen speziell in der Oberstufe zu kämpfen: Denn dort muss in Brandenburg neben dem Englischen keine zweite Fremdsprache mehr verpflichtend belegt werden.
Die das Fach eigentlich auszeichnende Arbeit mit lateinischen Originaltexten in der Oberstufe findet daher an einigen Schulen nicht mehr oder nur unter erschwerten Bedingungen statt“, sagt Bernhardt. Aus Sicht des Lehrerverbands sollte etwa die Mindestgröße für die Einrichtung von Kursen an der Oberstufe flexibel gehandhabt werden, um den Fremdsprachenunterricht zu ermöglichen. Und auch das Griechische sollte an Brandenburgs Schulen zurückkehren. „Griechisch könnte als Grundlagenfach eine Mittlerrolle einnehmen, da die modernen Fächer vielfach in der griechischen Antike wurzeln: Dies gilt etwa für die Mathematik, die Musik, die Biologie, die Philosophie, die Physik, die Literaturwissenschaften oder die Rhetorik – hier kann Griechisch fächerverbindend wirken“, sagt Bernhardt. „Dazu bedürfte es aber, wie in Mecklenburg-Vorpommern vor einigen Jahren, einer politischen Initiative.“
Das Latinum, das Graecum und das Hebraicum werden jedenfalls immer noch für eine Reihe von Studienfächern benötigt. Wer etwa einen Lehramts- oder Masterstudiengang im Fach Geschichte absolvieren will, muss auch an der Universität Potsdam Lateinkenntnisse nachweisen. „Natürlich ist es bei wenig Schülern an kleinen Gymnasien weitaus schwieriger, ein Angebot für solche Fächer machen zu können“, sagt der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. „Trotzdem haben die alten Sprachen auch in Brandenburg ihre Berechtigung, und ich kann mir vorstellen, dass die Digitalisierung noch bessere Chancen bietet, allen Schülern, die sich dafür interessieren, ein entsprechendes Angebot zu machen.“
Noch weiter geht die Potsdamer Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig. Sie verweist darauf, dass etwa für ein Theologiestudium neben dem Latinum und dem Graecum auch das Hebraicum, also Kenntnisse in Althebräisch, erforderlich seien. „Erst kürzlich war ich bei einer Veranstaltung im Alten Rathaus in Potsdam, wo die Einweihung der neuen Torarolle im Gedenken des verstorbenen Landesrabbiners Nachum Presman stattfand“, sagte Ludwig. „Es hat einem wieder klar vor Augen geführt, dass Hebräisch die Sprache der Propheten und der Tora, der Psalmen und der Weisheit ist.“ Doch selbst der Religionsunterricht an Brandenburger Schulen werde heute „von Religionswissenschaftlern geleitet, die vom „Biblischen Hebräisch“ keine Ahnung haben.“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/schwere-zeiten-fur-alte-sprachen-immer-weniger-schuler-lernen-latein-9502661.html
Thema
Ehrliche Antworten kommen gut an
Wittenberger Landtagsabgeordneter Gordon Hoffmann (CDU) stellt sich den Fragen Perleberger Gymnasiasten
Gordon Hoffmann (CDU) sitzt seit 2009 im Brandenburger Landtag. In der vergangenen Woche war er wieder in seinem Wahlkreis unterwegs, stellte sich dabei den Fragen der Siebtklässler des Perleberger Gymnasiums. Das Perleberger Gottfried-Arnold-Gymnasium ist eine Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. „Dabei spielt Demokratiebildung eine wichtige Rolle“, sagt Wilhelm Wünschmann. Daher hat der Lehrer für Englisch und Geschichte den CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann eingeladen, um mit den Schülern aller drei 7. Klassen ins Gespräch zu kommen.
„Es ist wichtig, dass Jugendliche sich mit Politik befassen, aber auch wahrnehmen, dass Politiker nicht die da oben sind“, so Wünschmann. So ist Hoffmann knapp eine Stunde ein Politiker zum Anfassen, der sich allen Fragen der Gymnasiasten stellt. Die Schüler erfahren von Gordon Hoffmann, dass er selbst ein schlechter Schüler war. Mit dem erweiterten Hauptschulabschluss hat er die Schule beendet. Durch Kontakte seiner Eltern begann er eine Lehre zum Heizungsbauer, die er nach drei Jahren abbrach. „Das hat mir später Leid getan“, sagt der 44-Jährige. Denn es folgte zunächst die Arbeitslosigkeit für ihn. Das Abitur musste er an der Abendschule neben der Arbeit nachholen.
Natürlich wollen die Schüler wissen, wie er Politiker wurde. Sein Interesse für Politik begann erst, als er im Kosovo-Einsatz bei der Bundeswehr war. „Aus Langeweile begann ich zu lesen. Erst Beiträge über Fußball und Sport. Später auch über Politik. Und ich fand sie nicht langweilig. Im Gegenteil, ich fand es total spannend“, erzählt er. Und so trat er 2004 in die CDU ein. Deren Parteiprogramm wies mit seiner Meinung die größte Übereinstimmung auf.
Die Schüler staunen nicht schlecht, dass der CDU-Abgeordnete gut von den alten Parteimitgliedern aufgenommen wurde. „Die fanden es gut, dass ich mich einbringen wollte. Und eines Tages fragten sie mich, ob ich nicht in den Landtag einziehen möchte.“ So sei sein Weg zum Politiker verlaufen.
Schüler thematisierten Klimaaktivismus und Ukraine-Krieg
Politisch werden die Fragen auch. „Was halten Sie von den Klimaaktivisten, die sich auf die Straße kleben?“, fragt ein Mädchen. In Deutschland gebe es das Recht auf Demonstrationsfreiheit, antwortet Hoffmann. Er könne natürlich verstehen, dass die Klimaschützer eine Demonstrationsform wählen, durch die möglichst viele ihren Protest wahrnehmen. Es störe ihn jedoch, dass andere Menschen dadurch behindert werden und nicht zur Arbeit kommen oder Rettungswagen nicht rechtzeitig zu den Patienten gelangen. „Wenn Leute unverschuldet beeinträchtigt werden, finde ich diese Form des Protestes nicht in Ordnung“, sagt Hoffmann. „Auch hier gelten Gesetze.“ Beim Thema Ukraine-Krieg hebt er hervor, dass dies ein schwieriges Thema sei. „Meine Freundin ist Ukrainerin. Sie kommt aus Mikojalew“, beginnt er seine Ausführungen. „Es ist Krieg, und dieser Krieg ist nicht zu rechtfertigen.“
Für ihn sei es unfassbar, was gerade dort passiere. Dennoch spricht er sich für die Waffenlieferungen aus. Aus seiner Sicht müsse sich die Ukraine verteidigen. Denn wenn wir keine Waffen liefern, sei zwar der Krieg vorbei, aber auch das Ende der Ukraine besiegelt.
Mitglied des FC Bayern München
Hoffmann lässt keine Frage unbeantwortet. Nach seinen Hobbys befragt, sagt er, dass er Mitglied des FC Bayern München ist, früher in Bands gespielt hat und gerne isst.
Bei den Schülern kommt der Talk gut an. „Ich fand es gut, dass er so offen mit uns geredet hat“, so Julian. Das bestätigt auch Vincent. „Es war interessant zu hören, was ein Politiker denkt“, sagt Lara.
Die beiden Jungen haben sich bisher wenig mit Politik befasst, Lara hingegen hat ein wenig Zeitung gelesen. Sie alle würden sich aber gern mehr einbringen, wenn es um die Rechte und Probleme der Jugendlichen direkt vor Ort geht. In einem Kinder- und Jugendparlament würden sie auf alle Fälle mitmachen, sagen sie nach diesem besonderen Unterricht.
Quelle: https://webepaper.svz.de/titles/prignitzer/4515/publications/3197/articles/1781989/10/2
Thema
Knapp 43 Prozent machen bei Befragung zum CDU-Landesvorsitz mit
Potsdam (dpa/bb) - An der erstmaligen Befragung der Brandenburger CDU über den künftigen Landesvorsitzenden haben sich knapp 43 Prozent der Mitglieder beteiligt. Mehr als 2300 der rund 5400 CDU-Mitglieder hätten mitgemacht, gab Generalsekretär Gordon Hoffmann am Freitag bekannt. Landtagsfraktionschef Jan Redmann war der einzige Kandidat für die Nachfolge von Michael Stübgen. Am Freitagmittag endete die Befragung. Am Sonntag wird ausgezählt - im Anschluss will die CDU das Ergebnis bekanntgeben.
Die CDU-Mitglieder konnten erstmals ihre Meinung einbringen, wer den Lan- desverband ins Landtagswahljahr 2024 führen soll. Seit 31. Januar konnten sie sich digital oder per Brief melden. Die Beteiligung ist nach Angaben der Landes-CDU genauso hoch wie bei der Befragung zum Koalitionsvertrag im Jahr 2019. Bei einem Landesparteitag am 25. März wird der Vorstand dann offiziell gewählt. Innenminister Stüb- gen hatte angekündigt, sich vom Landesvorsitz zurückzuziehen.
Der CDU-Generalsekretär zog eine positive Bilanz der Befragung. «Ich freue mich, dass so viele unserer Mitglieder die Möglichkeit genutzt haben, sich einzubringen. Das zeigt, dass es die richtige Entscheidung war, eine Mitgliederbefragung zu nutzen, um uns für die Zukunft aufzustellen. Darauf lässt sich nun aufbauen
Thema
Aus Lehrern werden Assistenten
Bildungsministerin plant Umwidmung von Lehrerstellen: Linke will Sondersitzung des Bildungsausschusses
Nach den drastischen Ankündigungen von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) zur Sicherung des Brandenburger Schulunterrichts hat die Linke eine Sondersitzung des Bildungsausschusses gefordert. Die Ministerin hatte vor etwa zwei Wochen angekündigt, bis zu 200 Lehrerstellen für Schulassistenzen und Schulsozialarbeit in Anspruch nehmen zu wollen.
Die Linken beklagten nun am Samstag, dass „wichtige Stundenkontingente gestrichen werden sollen“, so deren bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg. „Vorrangig gekürzt wird an den Schulzentren, am Ganztag, am Förderunterricht, am Flex-Unterricht in den Klassen 1 und 2 und bei den Tei- lungsstunden von Klassen.“ Die parallel in Aussicht gestellten Assistenzstellen seien nur Beruhigungspilen, um die eigentliche Lehrkräfteabsenkung in der Öffentlichkeit zu verkaufen. Die Linksfraktion habe einen Bildungsgipfel, eine Task Force und unter anderem zusätzliche Stellen für Schwerpunktschulen beantragt. Das sei alles von der Koalition abgelehnt worden.
Der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, der Prignitzer Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann, wies die Vorwürfe der Linken gestern gegenüber unserer Zeitung zurück. „Es geht um die Umverteilung von 200 Stellen“, sagte Hoffmann. „Wenn man bisherige Lehrerstellen mit Assistenzen besetzen wird, ist es klar, dass diese Assistenzen keinen Unterricht erteilen werden können.“ Die Not an den Schulen sei groß, da könne man die Unzufriedenheit nachvollziehen. „Das ist alles unbefriedigend, aber es ist nicht anders machbar“, sagte Hoffmann. „Die Linke sollte sich an ihre eigene Nase fassen: Die Lehrer, die unter rot- rot nicht ausgebildet wurden, können auch heute nicht eingestellt werden.“
Deutliche Worte fand gestern der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Günther Fuchs. „Um den Status quo an den Schulen zu halten, benötigt man eigentlich 2200 neue Lehrer“, sagte Fuchs dieser Zeitung. In Brandenburg würden die Schülerzahlen dramatisch wachsen. Für eine bedarfsdeckende Ausbildung im Land müssten aber rund 1 600 bis 1 800 junge Menschen auf Lehramt studieren. Derzeit gelinge es aber nicht einmal, den Vorbereitungsdienst zu füllen. „Jeder vierte Brandenburger Abiturient müsste Lehrer werden wollen“, sagte Fuchs. „Das wäre aber absurd.“
Quelle: www.prignitzer.de
Thema
Bildungskrise bewältigen
Entschließungsantrag der Regierungskoalition soll Schulen weiter entlasten
Die Linke fordert in ihrem Antrag ein Bündel von Maßnahmen um die Bildungskrise zu bewältigen. Auch Gordon Hoffmann (CDU) sieht eine große Unzufrieden bei den Menschen, bedingt durch zwei Jahre Unterricht unter Pandemiebedingungen. Als zentrales Problem ist jedoch der Lehrermangel zu nennen, der sich auch durch viel Geld nicht so einfach beheben lässt. Im Entschließungsantrag der Regierungskoaltion von SPD, CDU und den Grünen finden sich daher weitere Punkte, um die Schulen zu unterstützen und Lehrkräfte zu entlasten. Dieser Entschließungsantrag findet letztendlich eine Mehrheit.
- Hier können Sie den Redebeitrag von Gordon Hoffmann zur Plenardebatte "Bildungskrise bewältigen" anschauen
Quelle: https://www.rbb-online.de/imparlament/brandenburg/2023/22--februar-2023/22__februar_2023_-_81__Sitzung_des_Brandenburger_Landtags1.html
MEHR AKTUELLES
Presse
INITIATIVE: Bürger engagieren sich für Kreissitz
11.07.2015 | Pressebericht des Prignitzer
Initiative sammelt Unterschriften für Petition und will Demo organisieren / Forderung: Verwaltungssitz darf nicht aus der Prignitz verschwinden
„Wir sind diejenigen, die gegen den Konjunktiv antreten, gegen ‘man müsste, man sollte, man könnte …‘“, skizziert Rainer Harms aus Sükow das Anliegen einer vor kurzem gegründeten Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sitz der Kreisstadt auch künftig – nach einer möglichen Gebietsreform – in der Prignitz zu behalten. Konkret in Perleberg. Dafür werden bereits per Online-Petition Unterschriften gesammelt. 3000 sind das Ziel – 472 schafften die engagierten Bürger, die keiner politischen oder sonstigen Organisation verpflichtet sind, bereits in relativ kurzer Zeit (Stand: Freitagnachmittag). Unterschriften-Sammellisten sollen in Kürze auch in Perleberger Geschäften, Autohäusern, Gaststätten, Praxen, Kanzleien und im Schützenhaus ausliegen, so Heinz Brüggemann aus Rohlsdorf.
Die Engagierten kritisieren die Absicht, mit einer Gebietsreform Riesen-Landkreise zu schaffen, die weder Bürgern, noch Politik oder Verwaltung etwas brächten – auch nicht die erhofften und immer wieder propagierten finanziellen Einsparungen. Einen neuen Kreisverwaltungssitz aus dem Boden zu stampfen, koste zunächst einmal eine Menge Geld, Millionen, die sich in Jahrzehnten nicht amortisieren, argumentiert Rainer Harms. Heinz Brüggemann, der im Dezember 1989 mit seiner Familie aus Nordrhein-Westfalen in die Prignitz zog, fügt hinzu, dass es allein in seinem ehemaligen Heimat-Bundesland, zig Beispiele gebe, dass so etwas nicht wirklich funktioniere.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Initiative aber, wie gesagt, darauf, dass der Kreisstadtsitz – so oder so – nicht verändert wird. „Dabei geht es uns überhaupt nicht darum, dass wir anderen Städten den Status nicht gönnen. Wir möchten uns ganz einfach generell dafür einsetzen, dass der Sitz nicht aus dem jetzigen Landkreis Prignitz verschwindet“, unterstreicht Heinz Brüggemann. Politische Unterstützung komme vom Prignitzer CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann. Die Initiative, zu dessen Kern u. a. auch Silke und Alexander Opitz gehören, erinnert daran, dass die Beibehaltung von Perleberg als Kreisstadt ein Wahlversprechen vor der jüngsten Landtagswahl gewesen sein.
Um ihre Forderung zu untermauern und ihr noch mehr Gehör zu verschaffen, plant die Gruppe in den nächsten Wochen eine Demonstration durch Perleberg, vom Rathaus zum Sitz der Kreisverwaltung, und will sich nach der Sommerpause auch an die politischen Gremien der Stadt wenden.
Presse
Minister Baaske wirbt für altes Projekt und neue Lehrer
Artikel der Lausitzer Rundschau
Potsdam Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) und sein Staatssekretär Thomas Drescher werben um Verständnis für ihre Politik.
"Uns ist bewusst, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit nicht immer einfach sind, dass sie mitunter besondere Flexibilität und enormen Einsatz erfordert", schreiben sie in etwas holprigem Deutsch in einem Brief, der an alle Schulleiter des Landes adressiert ist und der RUNDSCHAU vorliegt.
In dem Schreiben skizzieren Baaske und Drescher die wichtigsten Herausforderungen der Bildungspolitik im nächsten Schuljahr: "Die Vermeidung von Unterrichtsausfall bleibt ein zentrales Ziel", heißt es da. Unterstützt werden sollen die Schulen bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. "Das gelingt an vielen Schulen sehr gut, an anderen Stellen muss nachgearbeitet werden", heißt es in dem Schreiben. Zudem warte man auf die Ergebnisse einer Auswertung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule". Sie seien "mitentscheidend, wie es mit der Inklusion weitergeht" – vorläufig würden die 80 am Pilotprojekt beteiligten Grundschulen ihre Arbeit "unter den Bedingungen des Pilotprojekts" fortsetzen. Zudem rekurrieren Baaske und Drescher erneut auf eines der Prestigeprojekte der Koalition – die Einstellung von 1000 neuen Lehrern zu Schuljahresbeginn. Doch als der Brief am 9. Juli verfasst wurde, waren erst 800 von ihnen eingestellt, oder mit einer "gesicherten Vereinbarung" zur geplanten Einstellung versehen.
Wirkliche Neuheiten enthalte das Schreiben aus dem Ministerium nicht, kritisierte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. "Es ist vielmehr eine Aufzählung aller offenen Baustellen im Hause Baaske." Das Problem sei, dass Lehrer diese Baustellen bereits aus ihrer praktischen Arbeit kennen würden. "Was fehlt, sind konkrete Lösungsvorschläge, um die Probleme zu beheben."
Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Minister-Baaske-wirbt-fuer-altes-Projekt-und-neue-Lehrer;art25,5099609
Presse
Verein der tiergestützten Therapie existiert seit 20 Jahren
Trotz hoher Temperaturen trafen sich am Samstag, 4. Juli, Menschen und Hunde in der Scheune vom „Alten Dorfkrug“ in Weisen, um den 20. Geburtstag von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie“ zu feiern. Viele Gäste sind gekommen, um sich über die Geschichte des Vereins, dessen Ziele und Arbeitsweise zu informieren und vor allem, um Dankeschön für die geleistete Arbeit zu sagen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Gordon Hoffmann, Landtagsabgeordneter der CDU, Angela Lausmann, Vertreterin der Gemeinde Bad Wilsnack/ Weisen und Susanne Bolz, Werkstattleiterin der Lebenshilfe Prignitz.
Nach einer kurzen Ansprache durch Ingrid Buchner, die Vorsitzende des Vereins, wurde die gro- ße Geburtstagstorte angeschnitten und in der gemütlichen Kaffeerunde geschlemmt, erzählt, gefragt und gelacht. Die Vorstellung der anwesenden MenschHunde-Teams war ein nächster Programmpunkt. Durch eine Art Interview erfuhren die Anwesenden, was das Besondere an einem Therapiehund ist oder wie der Weg zum Hundeverein bei einigen Mitgliedern verlaufen ist. Natascha Kurz, Mitglied des Vereins und ein Teil von vier Therapieteams, zeigte ein paar kleine Tricks und Übungen, die während der Hundetherapie im Alten- oder Behindertenheim mit den Bewohnern möglich sind.
Gordon Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, sein Interesse, seine Bewunderung und Anerkennung der Arbeit unserer Mitglieder in einer Rede zu äußern. Ihm ist bewusst, dass in der Bundesrepublik die tiergestützte Therapie noch nicht so bekannt und anerkannt ist. Er als Politiker bot im Namen seiner Partei seine Unterstützung an und ermunterte uns, weiterhin aktiv in der Öffentlichkeit aufzutreten und unsere ehrenamtliche Tätigkeit mit der Freude und dem gro- ßen Engagement weiterzuführen. Angela Lausmann überbrachte als Geburtstagsgeschenk und zur Würdigung der geleisteten Arbeit den Beschluss, dass das Amt Bad Wilsnack/ Weisen Therapiehunde im Einsatz von der Hundesteuer befreit. Nach einer kurzen Kuschelpause rundeten die Schauspieler vom Improvisationstheater „Vogelfrei“ aus Berlin den gelungenen Nachmittag ab. Unter Einbeziehung des Publikums wurde rund um das Thema „Hund“ gespielt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß.
Die viele Arbeit und Mühe der Vorbereitung unseres Festes hat sich gelohnt und wir haben die 20 Jahre gebührend gefeiert. Nun geht es wieder mit Eifer und Freude in den Alltag, die ehrenamtliche Arbeit in den unterschiedlichsten Einrichtungen. Vom 7. bis 13. September dieses Jahres führen wir einen neuen Ausbildungskurs zum Therapieteam Mensch und Hund in der Prignitz durch. Einzelheiten können Interessenten unter www.verein-mensch-und-tier.de finden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung. (Von Evelyn Polsfuth, Vereinsvorsitzende)
Presse
Linke und SPD: Streit um Kita-Beiträge
Linken-Chef Christian Görke brachte ein kostenloses letztes Kita-Jahr ins Spiel
Niemand weiß bislang, ob das Betreuungsgeld des Bundes nach der Rüge der Karlsruher Richter wirklich den Bundesländern zur Verfügung gestellt wird. Linken-Chef Christian Görke hat am Wochenende trotzdem schon mal mit dem Verteilen begonnen und sich dafür ausgesprochen, dass mit den eventuell zu erwartenden 25 bis 30 Millionen Euro die Eltern von Kindern im Vorschulalter entlastet werden können, indem man ihnen den Kita-Beitrag erlässt.
Bislang lautete die Linie der rot-roten Koalition: erst in die Qualität der Kitas investieren, bevor man die Beiträge reduziert. Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht die Zeit gekommen, diese Linie zu verlassen. Es gehe darum, ein Signal an junge Eltern auszusenden. Und er geht über die Vorschläge seines Parteichefs hinaus. Walter fordert den Einstieg in die Beitragsfreiheit bis 2019 – und zwar unabhängig davon, ob das Geld des Bundes kommt oder nicht. „Wir sollten keine Sozialpolitik nach Kassenlage machen, sondern zeigen, dass die finanzielle Entlastung der Eltern uns wichtig ist“, sagte er.
Simona Koß vertritt für die SPD die bisherige Linie. Wenn Geld da ist, sollte es in die Verbesserung des Betreuungsschlüssels oder in die Freistellung der Kita-Leiterinnen fließen. Auch Kita-Ergänzungsbauten könnten vom Land gefördert werden, sagt die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland. Eine beitragsfreie Kinderbetreuung wäre gut, findet sie, aber die Qualitätsverbesserung habe Vorrang.
Um Eltern von zum Teil sehr hohen Beiträgen zu entlasten, solle mit den Kommunen über Mustersatzungen verhandelt werden. So ließen sich die Unterschiede in der Beitragsberechnung verringern, über die viele Eltern klagen, meint Koß. Bildungsminister Günter Baaske (SPD) argumentiert ähnlich. „Für Nutzer kostenfreie, den Steuerzahler aber teure Kitas würden vor allem die Mittelverdiener belohnen, da sie nach den kommunalen Satzungen in der Regel prozentual mehr zahlen als Geringverdiener. Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministers.
Außerdem wird darauf verwiesen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand entstehe, da die Kommunen für jedes Kind im letzten Kita-Jahr die Beiträge errechnen und nach Potsdam melden müssten. Nichtsdestotrotz gibt es auch in der SPD Stimmen, die davor warnen, der Linken nicht das Feld zu überlassen. Schließlich geht es um die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft. Für den SPD-Parteitag im Herbst wird deshalb mit entsprechenden Anträgen gerechnet.
Die CDU wirft Görke vor, das Geld anderer – sprich des Bundes – verteilen zu wollen. Der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Gordon Hoffmann, betonte, dass man die Analyse des Finanzministers teile: Brandenburg müsse familienfreundlicher werden. Man könne darüber nachdenken, ob das letzte Kita-Jahr kostenfrei sein soll oder ob man für das jeweils zweite Kind die Beiträge erlässt. Auf jeden Fall müsse die Landesregierung die Mittel bereitstellen und nicht nach dem Bund rufen.
Quelle: http://www.svz.de/bb-uebersicht/bb-politik/linke-und-spd-streit-um-kita-beitraege-id10320076.html
Presse
Baaske (SPD) gegen beitragsfreies Kita-Jahr
Bildungsminister will "Herdprämien"-Mittel lieber in Qualität investieren
Nach dem Aus für die umstrittene "Herdprämie" spricht sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) anders als Kabinettskollegen der Linken gegen ein beitragsfreies letztes Kita-Jahr in Brandenburg aus. "Das Geld sollte lieber den Kindern zugutekommen", so Baaske. Er wolle die Betreuungsgeld-Mittel in die Qualität der Einrichtungen investieren und nicht die Gebühren erlassen. "Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon", argumentiert Baaske
Die Grünen teilen Baaskes Auffassung. Beim Betreuungsschlüssel gehöre Brandenburg nach wie vor zu den Schlusslichtern, erklären die Landesvorsitzende Petra Budke und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock. Angesichts dessen sollten die Millionen besser dafür genutzt werden, die Qualität in den Kitas zu verbessern. Zudem sei eine Gebührenfreiheit ungerecht, weil davon vor allem Besserverdienende profitieren würden. Die Landesregierung müsse vielmehr für eine Angleichung der Gebühren sorgen. "Zwischen Nauen und Falkensee liegen satte 142 Euro Kita-Gebühren", so Budke.
Finanzminister Christian Görke (Linke) erwägt hingegen, wie in Berlin das Vorschuljahr für die Eltern beitragsfrei zu stellen, falls der Bund die Mittel an die Länder weitergibt. Brandenburg rechnet mit 27 Millionen Euro im Jahr. Sozialministerin Diana Golze (Linke) hatte gefordert, nun über gebührenfreie Kitas zu diskutieren, wie sie eine Brandenburger Elterninitiative fordert. SPD-Fraktionschef Klaus Ness hatte schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagen, die "Herdprämie" abzuschaffen und dafür die Kita-Gebühren zu erlassen.
Ein beitragsfreies Kita-Jahr habe die CDU bereits 2009 gefordert, betont deren Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. Auch ein Erlass der Beiträge für Geschwisterkinder sei überlegenswert. Noch gebe es auf Bundesebene aber gar keine Einigung für die Verwendung der Betreuungsgeld-Millionen. Görke müsse deshalb eine seriöse und dauerhafte Finanzierung seiner Ankündigung vorlegen.
Quelle: www.maz-online.de
WEITERE PRESSEMELDUNGEN
Von Anfang an, haben wir uns für den Erhalt der Infrastruktur im ländlichen Raum stark gemacht. Durch unseren Einsatz konnten gefährdete Bildungsstandorte erhalten werden. So bekamen beispielsweise die Gymnasien in Treuenbrietzen und Wittstock trotz geringerer Anmeldezahlen Ausnahmegenehmigungen für die Fortführung des Schulbetriebes, denn eines steht für uns fest: Die Bildung unserer Kinder ist die Zukunft Brandenburgs.
Medizinische Versorgung - auch auf dem Lande
Auch im medizinischen Bereich konnten wir für die Menschen im ländlichen Raum Einiges erreichen. Zur Unterstützung der Hausärzte in unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Regionen haben wir den Einsatz von „Gemeindeschwestern" gefordert. Ein Erfolgsmodell, dass nach einer erfolgreichen Erprobungsphase bald bundesweit für unterversorgte Regionen eingeführt werden soll.
Einfacher und schneller - besser für Brandenburg
Fest steht für uns auch, Bürokratieabbau und Vereinfachung sind für die Entwicklung des ländlichen Raumes und seines touristischen Potenzials unerlässlich. Dank unserer Initiative ist deshalb das Gespannfahren in den Wäldern Brandenburgs nun ohne besondere Gestattungen oder privatrechtliche Verträge möglich. Darüber hinaus konnten wir mit der Abschaffung der Angelscheinpflicht für das Friedfischangeln in Brandenburg ein weiteres positives Signal in diesem Bereich setzen. Auch für die vielen Jäger im Land konnte die CDU Brandenburg Entlastungen erreichen. Wurde doch bereits im Herbst 2005 unsere Forderung nach einer Änderung des Kommunalabgabengesetzes umgesetzt und die Besteuerung der Jäger im Land sowie die Jagderlaubnissteuer abgeschafft.
Thema
Schwere Zeiten für alte Sprachen
Immer weniger Schüler lernen Latein
Mit diesen Worten beginnt die Odyssee, das berühmte Werk des griechischen Dichters Homer: „Andra moi, enneppe Musa ...“ Wer in der Schule Altgriechisch hatte, wird sich an die auswendig zu lernenden Verse erinnern: „Erzähle mir, Muse, vom Manne...“ In Brandenburg allerdings dürfte das kaum jemand sein: Denn das Schulfach Altgriechisch wird in der Mark derzeit nur am Evangelischen Gymnasium Potsdam-Hermannswerder unterrichtet.
Anders ist es bei der anderen alten Sprache, dem Lateinischen. In die Welt der Römer können Schüler an 106 Brandenburger Schulen eintauchen. Und immerhin 245 Brandenburger Lehrkräfte haben die nötigen Befähigungen, um den Jugendlichen die Reden von Cicero, die Verse von Ovid und die Geschichtswerke eines Livius oder Tacitus näherzubringen. Das geht aus der Antwort des Potsdamer Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann, Saskia Ludwig und Michael Schierack hervor, die am Montag vom Landtag veröffentlicht wurde.
„Latein ist in Brandenburg ein gut etabliertes Schulfach und eine beliebte Fremdsprache“, sagt Jan Bernhardt. Er ist Vorsitzender des Altphilologenverbands Berlin-Brandenburg, in dem sich die Latein- und Griechischlehrer zusammengeschlossen haben. Allerdings hat das Fach – wie auch Französisch, Spanisch oder Russisch – mit einem Rückgang der Schülerzahlen speziell in der Oberstufe zu kämpfen: Denn dort muss in Brandenburg neben dem Englischen keine zweite Fremdsprache mehr verpflichtend belegt werden.
Die das Fach eigentlich auszeichnende Arbeit mit lateinischen Originaltexten in der Oberstufe findet daher an einigen Schulen nicht mehr oder nur unter erschwerten Bedingungen statt“, sagt Bernhardt. Aus Sicht des Lehrerverbands sollte etwa die Mindestgröße für die Einrichtung von Kursen an der Oberstufe flexibel gehandhabt werden, um den Fremdsprachenunterricht zu ermöglichen. Und auch das Griechische sollte an Brandenburgs Schulen zurückkehren. „Griechisch könnte als Grundlagenfach eine Mittlerrolle einnehmen, da die modernen Fächer vielfach in der griechischen Antike wurzeln: Dies gilt etwa für die Mathematik, die Musik, die Biologie, die Philosophie, die Physik, die Literaturwissenschaften oder die Rhetorik – hier kann Griechisch fächerverbindend wirken“, sagt Bernhardt. „Dazu bedürfte es aber, wie in Mecklenburg-Vorpommern vor einigen Jahren, einer politischen Initiative.“
Das Latinum, das Graecum und das Hebraicum werden jedenfalls immer noch für eine Reihe von Studienfächern benötigt. Wer etwa einen Lehramts- oder Masterstudiengang im Fach Geschichte absolvieren will, muss auch an der Universität Potsdam Lateinkenntnisse nachweisen. „Natürlich ist es bei wenig Schülern an kleinen Gymnasien weitaus schwieriger, ein Angebot für solche Fächer machen zu können“, sagt der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. „Trotzdem haben die alten Sprachen auch in Brandenburg ihre Berechtigung, und ich kann mir vorstellen, dass die Digitalisierung noch bessere Chancen bietet, allen Schülern, die sich dafür interessieren, ein entsprechendes Angebot zu machen.“
Noch weiter geht die Potsdamer Landtagsabgeordnete Saskia Ludwig. Sie verweist darauf, dass etwa für ein Theologiestudium neben dem Latinum und dem Graecum auch das Hebraicum, also Kenntnisse in Althebräisch, erforderlich seien. „Erst kürzlich war ich bei einer Veranstaltung im Alten Rathaus in Potsdam, wo die Einweihung der neuen Torarolle im Gedenken des verstorbenen Landesrabbiners Nachum Presman stattfand“, sagte Ludwig. „Es hat einem wieder klar vor Augen geführt, dass Hebräisch die Sprache der Propheten und der Tora, der Psalmen und der Weisheit ist.“ Doch selbst der Religionsunterricht an Brandenburger Schulen werde heute „von Religionswissenschaftlern geleitet, die vom „Biblischen Hebräisch“ keine Ahnung haben.“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/schwere-zeiten-fur-alte-sprachen-immer-weniger-schuler-lernen-latein-9502661.html
Thema
Ehrliche Antworten kommen gut an
Wittenberger Landtagsabgeordneter Gordon Hoffmann (CDU) stellt sich den Fragen Perleberger Gymnasiasten
Gordon Hoffmann (CDU) sitzt seit 2009 im Brandenburger Landtag. In der vergangenen Woche war er wieder in seinem Wahlkreis unterwegs, stellte sich dabei den Fragen der Siebtklässler des Perleberger Gymnasiums. Das Perleberger Gottfried-Arnold-Gymnasium ist eine Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. „Dabei spielt Demokratiebildung eine wichtige Rolle“, sagt Wilhelm Wünschmann. Daher hat der Lehrer für Englisch und Geschichte den CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann eingeladen, um mit den Schülern aller drei 7. Klassen ins Gespräch zu kommen.
„Es ist wichtig, dass Jugendliche sich mit Politik befassen, aber auch wahrnehmen, dass Politiker nicht die da oben sind“, so Wünschmann. So ist Hoffmann knapp eine Stunde ein Politiker zum Anfassen, der sich allen Fragen der Gymnasiasten stellt. Die Schüler erfahren von Gordon Hoffmann, dass er selbst ein schlechter Schüler war. Mit dem erweiterten Hauptschulabschluss hat er die Schule beendet. Durch Kontakte seiner Eltern begann er eine Lehre zum Heizungsbauer, die er nach drei Jahren abbrach. „Das hat mir später Leid getan“, sagt der 44-Jährige. Denn es folgte zunächst die Arbeitslosigkeit für ihn. Das Abitur musste er an der Abendschule neben der Arbeit nachholen.
Natürlich wollen die Schüler wissen, wie er Politiker wurde. Sein Interesse für Politik begann erst, als er im Kosovo-Einsatz bei der Bundeswehr war. „Aus Langeweile begann ich zu lesen. Erst Beiträge über Fußball und Sport. Später auch über Politik. Und ich fand sie nicht langweilig. Im Gegenteil, ich fand es total spannend“, erzählt er. Und so trat er 2004 in die CDU ein. Deren Parteiprogramm wies mit seiner Meinung die größte Übereinstimmung auf.
Die Schüler staunen nicht schlecht, dass der CDU-Abgeordnete gut von den alten Parteimitgliedern aufgenommen wurde. „Die fanden es gut, dass ich mich einbringen wollte. Und eines Tages fragten sie mich, ob ich nicht in den Landtag einziehen möchte.“ So sei sein Weg zum Politiker verlaufen.
Schüler thematisierten Klimaaktivismus und Ukraine-Krieg
Politisch werden die Fragen auch. „Was halten Sie von den Klimaaktivisten, die sich auf die Straße kleben?“, fragt ein Mädchen. In Deutschland gebe es das Recht auf Demonstrationsfreiheit, antwortet Hoffmann. Er könne natürlich verstehen, dass die Klimaschützer eine Demonstrationsform wählen, durch die möglichst viele ihren Protest wahrnehmen. Es störe ihn jedoch, dass andere Menschen dadurch behindert werden und nicht zur Arbeit kommen oder Rettungswagen nicht rechtzeitig zu den Patienten gelangen. „Wenn Leute unverschuldet beeinträchtigt werden, finde ich diese Form des Protestes nicht in Ordnung“, sagt Hoffmann. „Auch hier gelten Gesetze.“ Beim Thema Ukraine-Krieg hebt er hervor, dass dies ein schwieriges Thema sei. „Meine Freundin ist Ukrainerin. Sie kommt aus Mikojalew“, beginnt er seine Ausführungen. „Es ist Krieg, und dieser Krieg ist nicht zu rechtfertigen.“
Für ihn sei es unfassbar, was gerade dort passiere. Dennoch spricht er sich für die Waffenlieferungen aus. Aus seiner Sicht müsse sich die Ukraine verteidigen. Denn wenn wir keine Waffen liefern, sei zwar der Krieg vorbei, aber auch das Ende der Ukraine besiegelt.
Mitglied des FC Bayern München
Hoffmann lässt keine Frage unbeantwortet. Nach seinen Hobbys befragt, sagt er, dass er Mitglied des FC Bayern München ist, früher in Bands gespielt hat und gerne isst.
Bei den Schülern kommt der Talk gut an. „Ich fand es gut, dass er so offen mit uns geredet hat“, so Julian. Das bestätigt auch Vincent. „Es war interessant zu hören, was ein Politiker denkt“, sagt Lara.
Die beiden Jungen haben sich bisher wenig mit Politik befasst, Lara hingegen hat ein wenig Zeitung gelesen. Sie alle würden sich aber gern mehr einbringen, wenn es um die Rechte und Probleme der Jugendlichen direkt vor Ort geht. In einem Kinder- und Jugendparlament würden sie auf alle Fälle mitmachen, sagen sie nach diesem besonderen Unterricht.
Quelle: https://webepaper.svz.de/titles/prignitzer/4515/publications/3197/articles/1781989/10/2
Thema
Knapp 43 Prozent machen bei Befragung zum CDU-Landesvorsitz mit
Potsdam (dpa/bb) - An der erstmaligen Befragung der Brandenburger CDU über den künftigen Landesvorsitzenden haben sich knapp 43 Prozent der Mitglieder beteiligt. Mehr als 2300 der rund 5400 CDU-Mitglieder hätten mitgemacht, gab Generalsekretär Gordon Hoffmann am Freitag bekannt. Landtagsfraktionschef Jan Redmann war der einzige Kandidat für die Nachfolge von Michael Stübgen. Am Freitagmittag endete die Befragung. Am Sonntag wird ausgezählt - im Anschluss will die CDU das Ergebnis bekanntgeben.
Die CDU-Mitglieder konnten erstmals ihre Meinung einbringen, wer den Lan- desverband ins Landtagswahljahr 2024 führen soll. Seit 31. Januar konnten sie sich digital oder per Brief melden. Die Beteiligung ist nach Angaben der Landes-CDU genauso hoch wie bei der Befragung zum Koalitionsvertrag im Jahr 2019. Bei einem Landesparteitag am 25. März wird der Vorstand dann offiziell gewählt. Innenminister Stüb- gen hatte angekündigt, sich vom Landesvorsitz zurückzuziehen.
Der CDU-Generalsekretär zog eine positive Bilanz der Befragung. «Ich freue mich, dass so viele unserer Mitglieder die Möglichkeit genutzt haben, sich einzubringen. Das zeigt, dass es die richtige Entscheidung war, eine Mitgliederbefragung zu nutzen, um uns für die Zukunft aufzustellen. Darauf lässt sich nun aufbauen
Thema
Aus Lehrern werden Assistenten
Bildungsministerin plant Umwidmung von Lehrerstellen: Linke will Sondersitzung des Bildungsausschusses
Nach den drastischen Ankündigungen von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) zur Sicherung des Brandenburger Schulunterrichts hat die Linke eine Sondersitzung des Bildungsausschusses gefordert. Die Ministerin hatte vor etwa zwei Wochen angekündigt, bis zu 200 Lehrerstellen für Schulassistenzen und Schulsozialarbeit in Anspruch nehmen zu wollen.
Die Linken beklagten nun am Samstag, dass „wichtige Stundenkontingente gestrichen werden sollen“, so deren bildungspolitische Sprecherin Kathrin Dannenberg. „Vorrangig gekürzt wird an den Schulzentren, am Ganztag, am Förderunterricht, am Flex-Unterricht in den Klassen 1 und 2 und bei den Tei- lungsstunden von Klassen.“ Die parallel in Aussicht gestellten Assistenzstellen seien nur Beruhigungspilen, um die eigentliche Lehrkräfteabsenkung in der Öffentlichkeit zu verkaufen. Die Linksfraktion habe einen Bildungsgipfel, eine Task Force und unter anderem zusätzliche Stellen für Schwerpunktschulen beantragt. Das sei alles von der Koalition abgelehnt worden.
Der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, der Prignitzer Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann, wies die Vorwürfe der Linken gestern gegenüber unserer Zeitung zurück. „Es geht um die Umverteilung von 200 Stellen“, sagte Hoffmann. „Wenn man bisherige Lehrerstellen mit Assistenzen besetzen wird, ist es klar, dass diese Assistenzen keinen Unterricht erteilen werden können.“ Die Not an den Schulen sei groß, da könne man die Unzufriedenheit nachvollziehen. „Das ist alles unbefriedigend, aber es ist nicht anders machbar“, sagte Hoffmann. „Die Linke sollte sich an ihre eigene Nase fassen: Die Lehrer, die unter rot- rot nicht ausgebildet wurden, können auch heute nicht eingestellt werden.“
Deutliche Worte fand gestern der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Günther Fuchs. „Um den Status quo an den Schulen zu halten, benötigt man eigentlich 2200 neue Lehrer“, sagte Fuchs dieser Zeitung. In Brandenburg würden die Schülerzahlen dramatisch wachsen. Für eine bedarfsdeckende Ausbildung im Land müssten aber rund 1 600 bis 1 800 junge Menschen auf Lehramt studieren. Derzeit gelinge es aber nicht einmal, den Vorbereitungsdienst zu füllen. „Jeder vierte Brandenburger Abiturient müsste Lehrer werden wollen“, sagte Fuchs. „Das wäre aber absurd.“
Quelle: www.prignitzer.de
Thema
Bildungskrise bewältigen
Entschließungsantrag der Regierungskoalition soll Schulen weiter entlasten
Die Linke fordert in ihrem Antrag ein Bündel von Maßnahmen um die Bildungskrise zu bewältigen. Auch Gordon Hoffmann (CDU) sieht eine große Unzufrieden bei den Menschen, bedingt durch zwei Jahre Unterricht unter Pandemiebedingungen. Als zentrales Problem ist jedoch der Lehrermangel zu nennen, der sich auch durch viel Geld nicht so einfach beheben lässt. Im Entschließungsantrag der Regierungskoaltion von SPD, CDU und den Grünen finden sich daher weitere Punkte, um die Schulen zu unterstützen und Lehrkräfte zu entlasten. Dieser Entschließungsantrag findet letztendlich eine Mehrheit.
- Hier können Sie den Redebeitrag von Gordon Hoffmann zur Plenardebatte "Bildungskrise bewältigen" anschauen
Quelle: https://www.rbb-online.de/imparlament/brandenburg/2023/22--februar-2023/22__februar_2023_-_81__Sitzung_des_Brandenburger_Landtags1.html
MEHR AKTUELLES
Presse
INITIATIVE: Bürger engagieren sich für Kreissitz
11.07.2015 | Pressebericht des Prignitzer
Initiative sammelt Unterschriften für Petition und will Demo organisieren / Forderung: Verwaltungssitz darf nicht aus der Prignitz verschwinden
„Wir sind diejenigen, die gegen den Konjunktiv antreten, gegen ‘man müsste, man sollte, man könnte …‘“, skizziert Rainer Harms aus Sükow das Anliegen einer vor kurzem gegründeten Initiative. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Sitz der Kreisstadt auch künftig – nach einer möglichen Gebietsreform – in der Prignitz zu behalten. Konkret in Perleberg. Dafür werden bereits per Online-Petition Unterschriften gesammelt. 3000 sind das Ziel – 472 schafften die engagierten Bürger, die keiner politischen oder sonstigen Organisation verpflichtet sind, bereits in relativ kurzer Zeit (Stand: Freitagnachmittag). Unterschriften-Sammellisten sollen in Kürze auch in Perleberger Geschäften, Autohäusern, Gaststätten, Praxen, Kanzleien und im Schützenhaus ausliegen, so Heinz Brüggemann aus Rohlsdorf.
Die Engagierten kritisieren die Absicht, mit einer Gebietsreform Riesen-Landkreise zu schaffen, die weder Bürgern, noch Politik oder Verwaltung etwas brächten – auch nicht die erhofften und immer wieder propagierten finanziellen Einsparungen. Einen neuen Kreisverwaltungssitz aus dem Boden zu stampfen, koste zunächst einmal eine Menge Geld, Millionen, die sich in Jahrzehnten nicht amortisieren, argumentiert Rainer Harms. Heinz Brüggemann, der im Dezember 1989 mit seiner Familie aus Nordrhein-Westfalen in die Prignitz zog, fügt hinzu, dass es allein in seinem ehemaligen Heimat-Bundesland, zig Beispiele gebe, dass so etwas nicht wirklich funktioniere.
Ihr Hauptaugenmerk richtet die Initiative aber, wie gesagt, darauf, dass der Kreisstadtsitz – so oder so – nicht verändert wird. „Dabei geht es uns überhaupt nicht darum, dass wir anderen Städten den Status nicht gönnen. Wir möchten uns ganz einfach generell dafür einsetzen, dass der Sitz nicht aus dem jetzigen Landkreis Prignitz verschwindet“, unterstreicht Heinz Brüggemann. Politische Unterstützung komme vom Prignitzer CDU-Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann. Die Initiative, zu dessen Kern u. a. auch Silke und Alexander Opitz gehören, erinnert daran, dass die Beibehaltung von Perleberg als Kreisstadt ein Wahlversprechen vor der jüngsten Landtagswahl gewesen sein.
Um ihre Forderung zu untermauern und ihr noch mehr Gehör zu verschaffen, plant die Gruppe in den nächsten Wochen eine Demonstration durch Perleberg, vom Rathaus zum Sitz der Kreisverwaltung, und will sich nach der Sommerpause auch an die politischen Gremien der Stadt wenden.
Presse
Minister Baaske wirbt für altes Projekt und neue Lehrer
Artikel der Lausitzer Rundschau
Potsdam Brandenburgs Bildungsminister Günter Baaske (SPD) und sein Staatssekretär Thomas Drescher werben um Verständnis für ihre Politik.
"Uns ist bewusst, dass die Rahmenbedingungen für ihre Arbeit nicht immer einfach sind, dass sie mitunter besondere Flexibilität und enormen Einsatz erfordert", schreiben sie in etwas holprigem Deutsch in einem Brief, der an alle Schulleiter des Landes adressiert ist und der RUNDSCHAU vorliegt.
In dem Schreiben skizzieren Baaske und Drescher die wichtigsten Herausforderungen der Bildungspolitik im nächsten Schuljahr: "Die Vermeidung von Unterrichtsausfall bleibt ein zentrales Ziel", heißt es da. Unterstützt werden sollen die Schulen bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. "Das gelingt an vielen Schulen sehr gut, an anderen Stellen muss nachgearbeitet werden", heißt es in dem Schreiben. Zudem warte man auf die Ergebnisse einer Auswertung des Pilotprojekts "Inklusive Grundschule". Sie seien "mitentscheidend, wie es mit der Inklusion weitergeht" – vorläufig würden die 80 am Pilotprojekt beteiligten Grundschulen ihre Arbeit "unter den Bedingungen des Pilotprojekts" fortsetzen. Zudem rekurrieren Baaske und Drescher erneut auf eines der Prestigeprojekte der Koalition – die Einstellung von 1000 neuen Lehrern zu Schuljahresbeginn. Doch als der Brief am 9. Juli verfasst wurde, waren erst 800 von ihnen eingestellt, oder mit einer "gesicherten Vereinbarung" zur geplanten Einstellung versehen.
Wirkliche Neuheiten enthalte das Schreiben aus dem Ministerium nicht, kritisierte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU, Gordon Hoffmann. "Es ist vielmehr eine Aufzählung aller offenen Baustellen im Hause Baaske." Das Problem sei, dass Lehrer diese Baustellen bereits aus ihrer praktischen Arbeit kennen würden. "Was fehlt, sind konkrete Lösungsvorschläge, um die Probleme zu beheben."
Quelle: http://www.lr-online.de/nachrichten/brandenburg/Minister-Baaske-wirbt-fuer-altes-Projekt-und-neue-Lehrer;art25,5099609
Presse
Verein der tiergestützten Therapie existiert seit 20 Jahren
Trotz hoher Temperaturen trafen sich am Samstag, 4. Juli, Menschen und Hunde in der Scheune vom „Alten Dorfkrug“ in Weisen, um den 20. Geburtstag von „Mensch und Tier – Verein der tiergestützten Therapie“ zu feiern. Viele Gäste sind gekommen, um sich über die Geschichte des Vereins, dessen Ziele und Arbeitsweise zu informieren und vor allem, um Dankeschön für die geleistete Arbeit zu sagen. Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Gordon Hoffmann, Landtagsabgeordneter der CDU, Angela Lausmann, Vertreterin der Gemeinde Bad Wilsnack/ Weisen und Susanne Bolz, Werkstattleiterin der Lebenshilfe Prignitz.
Nach einer kurzen Ansprache durch Ingrid Buchner, die Vorsitzende des Vereins, wurde die gro- ße Geburtstagstorte angeschnitten und in der gemütlichen Kaffeerunde geschlemmt, erzählt, gefragt und gelacht. Die Vorstellung der anwesenden MenschHunde-Teams war ein nächster Programmpunkt. Durch eine Art Interview erfuhren die Anwesenden, was das Besondere an einem Therapiehund ist oder wie der Weg zum Hundeverein bei einigen Mitgliedern verlaufen ist. Natascha Kurz, Mitglied des Vereins und ein Teil von vier Therapieteams, zeigte ein paar kleine Tricks und Übungen, die während der Hundetherapie im Alten- oder Behindertenheim mit den Bewohnern möglich sind.
Gordon Hoffmann ließ es sich nicht nehmen, sein Interesse, seine Bewunderung und Anerkennung der Arbeit unserer Mitglieder in einer Rede zu äußern. Ihm ist bewusst, dass in der Bundesrepublik die tiergestützte Therapie noch nicht so bekannt und anerkannt ist. Er als Politiker bot im Namen seiner Partei seine Unterstützung an und ermunterte uns, weiterhin aktiv in der Öffentlichkeit aufzutreten und unsere ehrenamtliche Tätigkeit mit der Freude und dem gro- ßen Engagement weiterzuführen. Angela Lausmann überbrachte als Geburtstagsgeschenk und zur Würdigung der geleisteten Arbeit den Beschluss, dass das Amt Bad Wilsnack/ Weisen Therapiehunde im Einsatz von der Hundesteuer befreit. Nach einer kurzen Kuschelpause rundeten die Schauspieler vom Improvisationstheater „Vogelfrei“ aus Berlin den gelungenen Nachmittag ab. Unter Einbeziehung des Publikums wurde rund um das Thema „Hund“ gespielt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß.
Die viele Arbeit und Mühe der Vorbereitung unseres Festes hat sich gelohnt und wir haben die 20 Jahre gebührend gefeiert. Nun geht es wieder mit Eifer und Freude in den Alltag, die ehrenamtliche Arbeit in den unterschiedlichsten Einrichtungen. Vom 7. bis 13. September dieses Jahres führen wir einen neuen Ausbildungskurs zum Therapieteam Mensch und Hund in der Prignitz durch. Einzelheiten können Interessenten unter www.verein-mensch-und-tier.de finden. Wir freuen uns über weitere Unterstützung. (Von Evelyn Polsfuth, Vereinsvorsitzende)
Presse
Linke und SPD: Streit um Kita-Beiträge
Linken-Chef Christian Görke brachte ein kostenloses letztes Kita-Jahr ins Spiel
Niemand weiß bislang, ob das Betreuungsgeld des Bundes nach der Rüge der Karlsruher Richter wirklich den Bundesländern zur Verfügung gestellt wird. Linken-Chef Christian Görke hat am Wochenende trotzdem schon mal mit dem Verteilen begonnen und sich dafür ausgesprochen, dass mit den eventuell zu erwartenden 25 bis 30 Millionen Euro die Eltern von Kindern im Vorschulalter entlastet werden können, indem man ihnen den Kita-Beitrag erlässt.
Bislang lautete die Linie der rot-roten Koalition: erst in die Qualität der Kitas investieren, bevor man die Beiträge reduziert. Der stellvertretende Vorsitzende der Linken, Sebastian Walter, sieht die Zeit gekommen, diese Linie zu verlassen. Es gehe darum, ein Signal an junge Eltern auszusenden. Und er geht über die Vorschläge seines Parteichefs hinaus. Walter fordert den Einstieg in die Beitragsfreiheit bis 2019 – und zwar unabhängig davon, ob das Geld des Bundes kommt oder nicht. „Wir sollten keine Sozialpolitik nach Kassenlage machen, sondern zeigen, dass die finanzielle Entlastung der Eltern uns wichtig ist“, sagte er.
Simona Koß vertritt für die SPD die bisherige Linie. Wenn Geld da ist, sollte es in die Verbesserung des Betreuungsschlüssels oder in die Freistellung der Kita-Leiterinnen fließen. Auch Kita-Ergänzungsbauten könnten vom Land gefördert werden, sagt die Landtagsabgeordnete aus Märkisch-Oderland. Eine beitragsfreie Kinderbetreuung wäre gut, findet sie, aber die Qualitätsverbesserung habe Vorrang.
Um Eltern von zum Teil sehr hohen Beiträgen zu entlasten, solle mit den Kommunen über Mustersatzungen verhandelt werden. So ließen sich die Unterschiede in der Beitragsberechnung verringern, über die viele Eltern klagen, meint Koß. Bildungsminister Günter Baaske (SPD) argumentiert ähnlich. „Für Nutzer kostenfreie, den Steuerzahler aber teure Kitas würden vor allem die Mittelverdiener belohnen, da sie nach den kommunalen Satzungen in der Regel prozentual mehr zahlen als Geringverdiener. Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministers.
Außerdem wird darauf verwiesen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand entstehe, da die Kommunen für jedes Kind im letzten Kita-Jahr die Beiträge errechnen und nach Potsdam melden müssten. Nichtsdestotrotz gibt es auch in der SPD Stimmen, die davor warnen, der Linken nicht das Feld zu überlassen. Schließlich geht es um die Wähler aus der Mitte der Gesellschaft. Für den SPD-Parteitag im Herbst wird deshalb mit entsprechenden Anträgen gerechnet.
Die CDU wirft Görke vor, das Geld anderer – sprich des Bundes – verteilen zu wollen. Der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Gordon Hoffmann, betonte, dass man die Analyse des Finanzministers teile: Brandenburg müsse familienfreundlicher werden. Man könne darüber nachdenken, ob das letzte Kita-Jahr kostenfrei sein soll oder ob man für das jeweils zweite Kind die Beiträge erlässt. Auf jeden Fall müsse die Landesregierung die Mittel bereitstellen und nicht nach dem Bund rufen.
Quelle: http://www.svz.de/bb-uebersicht/bb-politik/linke-und-spd-streit-um-kita-beitraege-id10320076.html
Presse
Baaske (SPD) gegen beitragsfreies Kita-Jahr
Bildungsminister will "Herdprämien"-Mittel lieber in Qualität investieren
Nach dem Aus für die umstrittene "Herdprämie" spricht sich Bildungsminister Günter Baaske (SPD) anders als Kabinettskollegen der Linken gegen ein beitragsfreies letztes Kita-Jahr in Brandenburg aus. "Das Geld sollte lieber den Kindern zugutekommen", so Baaske. Er wolle die Betreuungsgeld-Mittel in die Qualität der Einrichtungen investieren und nicht die Gebühren erlassen. "Eltern, die aus sozialen Gründen schon heute weitgehend von Beiträgen befreit sind, hätten kaum etwas davon", argumentiert Baaske
Die Grünen teilen Baaskes Auffassung. Beim Betreuungsschlüssel gehöre Brandenburg nach wie vor zu den Schlusslichtern, erklären die Landesvorsitzende Petra Budke und die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock. Angesichts dessen sollten die Millionen besser dafür genutzt werden, die Qualität in den Kitas zu verbessern. Zudem sei eine Gebührenfreiheit ungerecht, weil davon vor allem Besserverdienende profitieren würden. Die Landesregierung müsse vielmehr für eine Angleichung der Gebühren sorgen. "Zwischen Nauen und Falkensee liegen satte 142 Euro Kita-Gebühren", so Budke.
Finanzminister Christian Görke (Linke) erwägt hingegen, wie in Berlin das Vorschuljahr für die Eltern beitragsfrei zu stellen, falls der Bund die Mittel an die Länder weitergibt. Brandenburg rechnet mit 27 Millionen Euro im Jahr. Sozialministerin Diana Golze (Linke) hatte gefordert, nun über gebührenfreie Kitas zu diskutieren, wie sie eine Brandenburger Elterninitiative fordert. SPD-Fraktionschef Klaus Ness hatte schon vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vorgeschlagen, die "Herdprämie" abzuschaffen und dafür die Kita-Gebühren zu erlassen.
Ein beitragsfreies Kita-Jahr habe die CDU bereits 2009 gefordert, betont deren Bildungspolitiker Gordon Hoffmann. Auch ein Erlass der Beiträge für Geschwisterkinder sei überlegenswert. Noch gebe es auf Bundesebene aber gar keine Einigung für die Verwendung der Betreuungsgeld-Millionen. Görke müsse deshalb eine seriöse und dauerhafte Finanzierung seiner Ankündigung vorlegen.
Quelle: www.maz-online.de
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