05.09.2021, 10:56 Uhr | Pressebericht des Prignitzer (Von Benjamin Lassiwe)

Prignitzer CDU-Mann mit starkem Ergebnis
Parteitag bestätigt Landeschef Michael Stübgen / Hoffmann macht einen Sprung

Kein Putschversuch in der der Brandenburger Landes-CDU. Innenminister Michael Stübgen ist als Landesvorsitzender der CDU wiedergewählt worden. Auf einem Parteitag in Potsdam erhielt er 148 von 200 abgegebenen Delegiertenstimmen.

Ein noch stärkeres Ergebnis konnte der Prignitzer Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann erzielen. Der CDU-Generalsekretär verzeichnete einen deutlichen Stimmenzuwachs: Von 58 Prozent im Jahr 2019 verbesserte sich Hoffmann auf 78 Prozent der Delegiertenstimmen. Bei Stübgen waren es 74 Prozent.
Damit erhielt der Prignitzer eines der besten Ergebnisse überhaupt auf dem Parteitag. Zuvor hatten Kanzlerkandidat Armin Laschet und Landeschef Michael Stübgen zum Wahlkampfendspurt aufgerufen. „Ich will Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden, dafür kämpfe ich, dafür gebe ich das Letzte und wenn wir das alle zusammen tun, dann werden wir es auch schaffen“, sagte Laschet. Und auch Gordon Hoffmann unterstützte den Ministerpräsidenten von NRW: „Gegen Olaf Scholz ist sogar Dietmar Woidke ein Charismatiker“, sagte Hoffmann. Und: „Annalena Baerbocks Lebenslauf war stärker frisiert als mein erstes Moped, und ich komme aus der Prignitz und bin damit ziemlich schnell gefahren.“

In den nächsten 22 Tagen werde die CDU alles daran setzen, klarzumachen, was ein Linksruck bedeute. „Ein Linksruck heißt Licht aus, Steuern rauf und Lastenräder für alle.“ Zudem nahm Hoffmann, der als Bundeswehrangehöriger im Auslandseinsatz im Kosovo war, die Bundeswehr angesichts der Kritik am Afghanistan-Einsatz in Schutz. „Wenn ich sehe, wie die Linken und die Grünen klugscheißern, dann geht mir als ehemaligem Kameraden das gehörig auf den Strich.“

Dem „Prignitzer“ sagte Hoffmann, er freue sich darüber, dass sein Wahlergebnis besser sei als 2019. „Das zeigt ja, dass wir als CDU als tragende Säule in der Regierung gut zueinander gefunden haben und gut miteinander arbeiten.“ Angesichts der schlechten Umfragewerte für die Union gab er sich kämpferisch. „Die Entwicklung im Land ist angesichts des Bundestrends nicht überraschend.“, „Wir haben noch zwei Wochen - es geht um alles und es ist ja auch noch alles drin.“


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