06.09.2016, 10:12 Uhr | Pressemitteilung der CDU Brandenburg

Lehrerbildung in der Einwanderungsgesellschaft
Gordon Hoffmann: Brandenburg lässt Lehrer mit Flüchtlingskindern allein

Gemeinsam mit dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) haben Forscher des Mercator Instituts an der Universität Köln heute die Studie „Lehrerbildung in der Einwanderungsgesellschaft“ vorgestellt. Darin stellen sie fest, dass deutsche Lehrer auf den Umgang mit fremdsprachigen Kindern kaum vorbereitet seien. Vor allem fehle es an guten Fortbildungen. Auch in Brandenburg, so stellt die Studie fest, sei Sprachbildung kein verpflichtender Teil der Lehrerausbildung.

Der CDU-Bildungsexperte Gordon Hoffmann erklärt dazu: „In Brandenburg haben Lehrer wenig Erfahrung mit fremdsprachigen Kindern. Durch die Entwicklung des letzten Jahres sind viele Lehrer ins kalte Wasser geworfen worden. Die Integration fremdsprachiger Kinder in Brandenburger Schulen wird aber eine langfristige Aufgabe darstellen. Die Regierung muss jetzt eine Strategie vorlegen: Wir müssen die Lehrer von morgen auf diese Herausforderungen vorbereiten. Sprachbildung muss zum Beispiel verpflichtender Teil der Lehrerausbildung in allen Fächern werden."

"Schon heute haben viele Lehrer im Alltag das Gefühl, mit den Herausforderungen allein gelassen zu werden. Vom Land gibt es trotz einiger Bemühungen noch immer zu wenig Unterstützung: Die Weiterbildungskapazitäten müssen aufgestockt und die Konzepte praxistauglicher gestaltet werden.“