26.02.2019, 10:07 Uhr | Presseartikel der Märkischen Allgemeinen

Philipp Amthors Knieperkohl-Premiere
Das Knieperkohlessen der Prignitzer CDU hat Tradition. Diesmal war es in Düpow besonders voll, denn viele Christdemokraten wollten Philipp Amthor, den neuen Hoffnungsträger der CDU, sehen.

Düpow. Nein, Knieperkohl hat er noch nie gegessen, erzählt Philipp Amthor. So erlebte der 26-jährige CDU-Bundestagsabgeordnete eine Premiere, als er am Freitag Gastredner beim Knieperkohlessen der Prignitzer Christdemokraten war und damit quasi zu Gast bei einem ihm besonders lieben Kollegen: dem Wahlkreisbundestagsabgeordneten Sebastian Steineke.  

„Wir haben viel miteinander zu tun“, erklärte Amthor, und das wohl nicht nur, weil ihre Wahlkreise fast benachbart sind. Er habe schon viel Gutes von der Prignitzer CDU gehört und finde das hier bestätigt. Überhaupt hat der Mann aus Mecklenburg-Vorpommern eine besondere Beziehung zu Brandenburg, unter anderem weil seine Mutter aus Neuruppin stammt.

„Lieber Streber als fauler Politiker“

Mit Steineke waren fast alle Granden der Prignitzer und Ostprignitz-Ruppiner CDU dabei, so die Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann und Jan Redmann, die jeweils die Kreisverbände Prignitz und Ostprignitz-Ruppin anführen. Darüber hinaus war der Saal im Gasthof Düpow rappelvoll mit Gästen aus der ganzen Region. „So voll war es seit Jahren nicht“, freute sich Steineke. Die Besucher wollten unbedingt den Mann sehen, der als große Nachwuchshoffnung der CDU gilt und für seine jungen Jahre unglaublich professionell auftritt. „Ich habe es selbst erlebt: Wenn man fleißig ist, kann man viel erreichen“, sagt er dazu.

Amthor kokettiert gerne mit seinem Image und mag „lieber den Streber als den faulen Politiker“ und ist ganz schnell bei der eigentlichen Sache des Abends: dem Landtagswahlkampf. „In der SPD ist jeder Funktionär“ Und er macht gleich klar, dass er sich sowohl gegenüber der SPD als auch insbesondere gegenüber der AfD abgrenzen will. Den Vorteil seiner Partei sieht er dabei in ihrer Bodenständigkeit. Beweis genug dafür ist ihm eine Veranstaltung wie das Knieperkohlessen. Wobei er in seinem Wahlkreis Mecklenburgische Seenplatte I – Vorpommern-Greifswald II selbst Ähnliches macht: „Ich lade zum Heringsessen ein.“

Als der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann just an diesem Abend mit Juliane Scheer das 213. Mitglied bei den Prignitzer Christdemokraten begrüßte, konnte sich Amthor einen Seitenhieb auf die SPD angesichts deren niedrigereren Mitgliedszahlen nicht verkneifen: „In der SPD ist jeder Funktionär“, meinte er, „wir haben bodenständige Parteimitglieder, die den Herzschlag der Region aufspüren.“

Von Bernd Atzenroth Quelle: http://www.maz-online.de/Lokales/Prignitz/Perleberg/Philipp-Amthors-Knieperkohl-Premiere